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Reactor Game German

WHAT

HINTERGRUND: Das Spiel “Reaktorbergung” wurde am BFI Wien in der Lernwerkstatt erprobt. Die Lernwerkstatt ist ein Angebot für Jugendliche mit positivem Pflichtschulabschluss und punktuellem Qualifizierungsbedarf in den Fachbereichen Mathematik, Deutsch, Englisch und/oder Informations- und Kommunikationstechnik. Das Ziel dieser Basisbildung ist der individualisierte Wissenserwerb in Hinblick auf einen erfolgreichen Ausbildungsstart. In Vorbereitung auf ihre Lehrausbildung verbessern die Jugendlichen in der Lernwerkstatt ihre berufsspezifischen Kompetenzen.  Dabei werden auch die Eigenmotivation zu selbstständigem Lernen und die Nutzung diverser Lerntechniken und digitaler Tools gefördert. Zudem werden soziale Handlungs- und Entscheidungskompetenz, Teamfähigkeit und Eigenständigkeit gestärkt. Anders als die Schule werden in der BFI Lernwerkstatt gezielt Inhalte aus Mathematik, Deutsch und Englisch vermittelt – und das auf ganz abwechslungsreiche Weise. Auch den Umgang mit elektronischen Medien (Laptops, Tablets) wird spielerisch geübt.

WHY

Gedanken dahinter: Das Reaktor-Spiel eignet sich als Rollenspiel besonders zur Gruppenstärkung. Die Interaktivität bei der Lösung einer realen Problemstellung festigt die Gruppe als solche und trainiert die angesprochenen Sozialkompetenzen.Die Teilnehmenden trainieren ihre Teamfähigkeit, indem sie Meinungen und Gedanken anderer weiter entwickeln und sich auf Gruppenprozesse einlassen können. Sachverhalte und Ideen müssen in der Gruppe klar definiert und beschrieben werden. In Anwendung ihrer Problemlösungskompetenzen identifizieren sie das vorliegende Problem, gestalten und entwickeln Kommunikationsstrukturen und arbeiten gemeinsam Regeln für die Herangehensweise an die Aufgabenstellung aus. Nach Anleitung müssen die TeilnehmerInnen feststellen, was sich in der Metalltonne befindet. Anschließend muss ein Prozess gefunden werden, wie mit den zur Verfügung stehenden Mitteln [nicht alle werden benötigt, ein Großteil der Gegenstände muss abseits ihres regulären Anwendungsbereichs zweckentfremdet werden.] der mit Wasser gefüllte Kübel aus der Tonne und anschließend aus dem markierten Bereich befördert werden kann, ohne das Wasser zu verschütten. Bei der Lösung der Aufgabenstellung werden Kompetenzen zur Lösung von Identifikations-, Ressourcen- und Durchführungsproblemen gestärkt und das analytisch-strategische Denkvermögen geschärft. Kompetenzen: Folgende Kompetenzen werden im Laufe des Spieles angesprochen:

• Teamfähigkeit
• Kommunikationsfähigkeit – ev. Konfliktlösungsfähigkeit
• Kooperationsfähigkeit
• Problemlösungsfähigkeit
• Ausführungsbereitschaft
• Entscheidungsfähigkeit
• Ergebnisorientiertes Handeln
• Initiative
• Analytisch-strategisches Denkvermögen
• Einsatzbereitschaft
• Offenheit für Veränderung
• Organisationsfähigkeit
• Vorstellungskraft
• „Out of the box“ – Denken

HOW

 Das Reaktor-Spiel ist ein strategisches Spiel für eine ganze Kursgruppe (8 – 15 Teilnehmer). Hier wird ein Reaktor-Notfall simuliert, bei dem ein defekter Reaktor schnell und unter Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen (aber ohne zeitliche Begrenzung) geborgen werden muss. Ziel der Spieler ist es, den mit Wasser gefüllten Becher ohne Schaden aus dem Spielfeld zu bekommen. Die einzigen Regeln des Spiels sind: Das Betreten, Überlappen und Bücken über den Spielfeldrand sind verboten, ebenso wie Hilfsmittel, die während des Spiels nicht zur Verfügung stehen. Die Verwendung eigener Smartphones ist erlaubt. Das Ticken eines Geigerzählers begleitet das Spiel akustisch.

 

REFLECTIONS

TrainerInnen: Das Spiel eignet sich sehr gut um Gruppenerfahrungen zu sammeln. Während des Spieles können sich die TeilnehmerInnen besser kennenlernen und ihre Stärken ins Spiel miteinbringen. Es wird während des Spieles sehr viel diskutiert, welches aus die sprachliche Komptenz fördert. Dies trägt dazu bei, dass Hemmungen Fehler zu machen, abgebaut werden. Um das Rätsel erfolgreich zu lösen, werden die verschiednsten Kompetenzen angesprochen. Diese können im Anschluss an das Spiel sehr gut reflektiert werden und unter anderem in eine Potentialanalyse eingearbeitet werden. Trainerin 1: “Am spannensten war es die Jugendlichen beim Dikutieren zu beoachten.” Trainer 2: “Die Entwicklung des problemlösungsprozessess der Teilnehmerinnen über den Verlauf des Spiels zu verfolgen zählte zu den Highligths des Spiels.” SchülerInnen: Die SchülerInnen sind immer sehr begeistert von diesem Spiel. Es fördert die Klassengemeinschaft und sie lernen Lösungensstrategien in der Gruppe zu diskutieren und herauszufinden. Es ist für alle immer sehr spannend. Wenn sie es nicht geschafft haben, dann ist immer ein großer Wunsch vorhanden, dieses Spiel nochmals zu machen, um neues Ausprobieren zu können und vielleicht die Lösung zu finden.

 

TARGET GROUP

Jugendliche und Erwachsene

 

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